Laufzeit: von 2020 bis 2024
Auftraggeber: Jobcenter Bonn
Mitarbeitende: Oliva, Hartmann, Cannizzaro, Kalkbrenner, Kirvel
Aufgabe
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördert gemäß § 11 SGB IX das Modellvorhaben „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ zur Stärkung der Rehabilitation. In Bonn wird das Modellprojekt „Teilhabehaus Bonn – Gewährung von Leistungen wie aus einer Hand“ gefördert. Für Bezieher*innen von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II) soll durch gezielte Beratung und Coaching weitere Hilfestellung geleistet werden.
Umsetzung
Im Teilhabehaus Bonn arbeiten speziell qualifizierte Gesundheitslots*innen des Jobcenters. Im Vordergrund der Arbeit steht insbesondere die Verknüpfung von Arbeits- und Gesundheitsförderung zur Stabilisierung und Verbesserung der akuten gesundheitlichen Situation und zur Erhöhung der Motivation bei den Teilnehmenden. Die Gesundheitslots*innen werden mit verschiedenen Netzwerkpartnern, u. a. aus Psychiatrie und Suchtkrankenhilfe sowie mit anderen Sozialleistungsträgern bedarfsgerecht zusammenarbeiten.
FOGS wurde mit der wissenschaftlichen Begleitung beauftragt, die zum einen die Beratung der Projektverantwortlichen im Jobcenter der Bundesstadt Bonn bei der Umsetzung des Fördervorhabens beinhaltet, zum anderen die Evaluation des Projekts. Dabei erfordert die Komplexität des Fördervorhabens von FOGS den Einsatz unterschiedlicher Verfahren und Methoden der empirischen Sozialforschung.
Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung und Qualitätssicherung werden von FOGS im Projektverlauf folgende grundsätzliche Aufgaben durchgeführt:
- Erhebung der Base-Line (Erfassung der Ausgangsbedingungen des agt – forums), um für Erhebungen in späteren Projektphasen bzw. am Projektende eine Vergleichsgrundlage für die Erfassung und Bewertung von Veränderungen zu haben (Vorher-Nachher-Vergleich)
- Prozessbegleitende Erfassung und Auswertung von im agt – forum anfallender Routinedaten, um aktuelle Einschätzungen zu eingetretenen Veränderungen und Projektfortschritten (inkl. hemmender und fördernder Faktoren) vornehmen zu können
- Erhebung und Auswertung zusätzlicher sowohl quantitativer als auch qualitativer Daten zur Erfassung und vertiefenden Bewertung des Projektverlaufs und hinsichtlich der Frage, ob die Projektziele (Wirkungsanalyse) erreicht werden.
- Teilnahme und ggf. Vor- und Nachbereitung an/von Sitzungen der im Fördervorhaben geschaffenen Gremien (z. B. Projektbeirat).
- Beteiligung an der Erstellung von Sachberichten zum Umsetzungsstand des Fördervorhabens durch das Jobcenter der Bundesstadt Bonn
- Erstellung des Abschlussberichts der wissenschaftlichen Begleitung.