Laufzeit: von 2010 bis 2011
Auftraggeber: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Mitarbeitende: Oliva, Hartmann
Aufgabe
Durch die Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen seitens der Bundesrepublik Deutschland am 26. März 2009 liegt ein umfassender rechtlicher (Bezugs-)Rahmen für Politik und Verwaltung vor, der die universellen Menschenrechte für die speziellen Bedürfnisse und Lebenslagen behinderter Menschen konkretisiert. Rheinland-Pfalz hat als erstes Bundesland ein Aktionsprogramm zur Umsetzung der UN-Konvention entwickelt und vorgelegt, wobei auf die Mitarbeit aller beteiligter Akteure wie auch der Kommunen Wert gelegt wird. Der Eifelkreis Bitburg-Prüm hat sich vor diesem Hintergrund entschieden, eine Sozialraum-/Teilhabeplanung – unter Einbeziehung des Behindertenbeauftragten des Kreises, der Menschen mit Behinderung, ihrer Angehörigen, der Behindertenverbände/-selbsthilfegruppen sowie der Träger und Dienste/Einrichtungen der Behindertenhilfe – mit externer Unterstützung erstellen zu lassen und mit diesem Vorhaben FOGS beauftragt.
Umsetzung
Im Sinne einer Bestandsaufnahme von Art, Umfang und Qualität der vorgehaltenen Angebote, der Kooperations- und Vernetzungsstruktur sowie zukünftiger Bedarfe wurden im Rahmen der Sozialraumplanung – Teilhabeplanung eine Sekundäranalyse, eine schriftliche Befragung der Dienste und Einrichtungen sowie leitfadengestützte Interviews mit (ausgewählten) Planungsbeteiligten durchgeführt. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Planungsprozesses waren Workshops/Fokusgruppen mit Menschen mit Behinderung zu unterschiedlichen Themen. Hierbei konnten die Bewertung von Art, Umfang und Qualität der vorgehaltenen Angebote sowie vorliegender Bedarfe aus Sicht der Betroffenen erhoben werden. Die Sozialraumplanung – Teilhabeplanung im Eifelkreis Bitburg-Prüm wurde von einer Projektgruppe begleitet und in enger Zusammenarbeit zwischen dem Kreissozialamt sowie FOGS umgesetzt.
Ergebnis
Die Sozialraumplanung -Teilhabeplanung des Eifelkreises Bitburg-Prüm stellt eine Bestandsaufnahme der vorgehaltenen Angebote sowie der Kooperations- und Vernetzungsstrukturen im Eifelkreis (sowie der verwaltungsinternen Situation im Bezug auf Planung und Steuerung) dar und arbeitet dabei sowohl zukünftige Bedarfe als auch entsprechende Handlungsempfehlungen für die unterschiedliche Handlungsfelder heraus.