Wissenschaftliche Begleitung und Beratung des LWL im Projekt „Teilhabe 2015“: Qualifizierung und Steuerung der Eingliederungshilfegewährung (in Zusammenarbeit mit ceus consulting)

Wissenschaftliche Begleitung und Beratung des LWL im Projekt „Teilhabe 2015“: Qualifizierung und Steuerung der Eingliederungshilfegewährung (in Zusammenarbeit mit ceus consulting)

Laufzeit: von 2013 bis 2016
Auftraggeber: Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Mitarbeitende: Oliva, Schlanstedt, Kirvel

Aufgabe

FOGS und ceus consulting haben für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Projekt „Teilhabe 2012“ ein Hilfeplanverfahren entwickelt, das den vom LWL-Sozialausschuss beschlossenen Eckpunkten und den Vorgaben des Deutschen Vereins entspricht. Das neue Instrument ist ICF-gestützt, beteiligten- und zielorientiert und wird durch Mitarbeiter*innen des LWL in Gesamtverantwortung für die Steuerung der Teilhabeleistung des zuständigen Trägers der Sozialhilfe durchgeführt. Gleichwohl zeigten sich gegen Ende der Projektarbeit Weiterentwicklungsbedarfe – vor allem im Hinblick auf Verfahrensfragen im Detail, die Durchführung von Hausbesuchen und Hilfeplankonferenzen, die Zusammenarbeit mit den örtlichen Trägern der Sozialhilfe und ärztlichen Gutachter*innen sowie hinsichtlich der Schnittstellen zur Sozialplanung und auf weitere Qualifizierung des Controllings.

Deshalb will der LWL im Rahmen des Nachfolgeprojekts „Teilhabe 2015“ das neue Hilfeplanverfahren neben den zwei bisherigen Erprobungsregionen in vier zusätzlichen Kommunen weiter erproben. Damit soll eine breitere und damit belastbarere Datenbasis für eine Bewertung der Steuerungseffekte gewonnen werden. Zudem besteht das generelle Ziel weiterhin darin, das neue Hilfeplanverfahren in allen Körperschaften des LWL anzuwenden.

Umsetzung

FOGS und ceus consulting werden den LWL 2013 zunächst beim Abschluss von Vereinbarungen mit den Erprobungskommunen unterstützen und dann das Hilfeplaninstrument weiterentwickeln. Zudem werden die Verfahren und die Einarbeitungsstandards angepasst und das LWL-interne Controlling entsprechend weiterentwickelt.
2014 startet die Evaluation mit der laufenden Erfassung von Daten, schriftlichen und persönlichen Befragungen in den sechs Erprobungskommunen sowie Vor-Ort-Beobachtungen des Leistungsprozesses und der Kommunikation mit den Hilfeempfänger*innen. Das Projekt wird intern durch eine operativ tätige Projektarbeits- und eine steuernde Projektlenkungsgruppe begleitet. Die Kommunikation mit den Erprobungskommunen wird in Form einer begleitenden kommunalen Arbeitsgruppe organisiert. Im Jahr 2015 wird die Auswertung der Erhebungen im Mittelpunkt der Arbeiten stehen. Ziele sind dann die Entwicklung einer systematischen Datenbasis, die auf der Grundlage der ICD-Diagnostik, der ICF-Bewertung und der gewährten Leistungen die Einzelfälle beschreibt sowie die Entwicklung und Durchführung von Grund- und vertiefenden Auswertungen.

Mehr auf der Detailseite Evaluation.

Ergebnis

Zum Projekt und seinen Ergebnissen wurde dem Auftraggeber ein ausführlicher Abschlussbericht vorgelegt. Der Abschlussbericht und weitere Informationen stehen auf der Seite des LWL zur Verfügung:

http://www.lwl.org/LWL/Soziales/Behindertenhilfe/teilhabe2015