Integrierte Versorgungsstrukturen in der Caritas Suchthilfe. Bestandsaufnahme und strategische Perspektiven vernetzter Versorgungsstrukturen

Integrierte Versorgungsstrukturen in der Caritas Suchthilfe. Bestandsaufnahme und strategische Perspektiven vernetzter Versorgungsstrukturen

Laufzeit: von 2006 bis 2007
Auftraggeber: Deutscher Caritasverband
Mitarbeitende: Oliva, Görgen, Hartmann

Aufgabe

Mit Hilfe des Projekts „Integrierte Versorgungsstrukturen – Kooperation und Vernetzung in der Suchthilfe der Caritas“ sollte das (Dunkel-)Feld von Kooperation, Vernetzung und Verbund aufgehellt werden, um Grundlagen für eine (strategische) Weiterentwicklung der Suchthilfe der Caritas zu erarbeiten. Unter systematischen Gesichtspunkten wurden folgende Formen von Kooperation und Vernetzung unterschieden: (A) Sucht- und/oder Drogenhilfeverbund unter dem „Dach“ eines Trägers (TEV), (B) trägerübergreifender Suchthilfe- und/oder Drogenhilfeverbund (T†V) und (C) sektorübergreifender Sucht- und/oder Drogenhilfeverbund/anderer Verbund (S†V). Einrichtungen und Dienste, die nicht einem der genannten Verbundformen zugeordnet werden konnten, wurden zu ihren regelmäßigen Kooperationen befragt.“

Umsetzung

Im Rahmen der Studie wurde – methodisch – eine (teil-)standardisierte schriftliche Befragung mit qualitativen Interviews sowie Gruppendiskussionen verknüpft. Die Ergebnisse der Erhebungen wurden von FOGS in einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe vorgestellt und mit Blick auf die Zielsetzungen der Untersuchung umfassend diskutiert. Die Rücklaufquote von über 81,5 % bei insgesamt 221 ambulanten und stationären Einrichtungen lieferte eine belastbare Datenbasis. Diese Kooperations- und Vernetzungstypen wurden nach 33 Merkmalen beschrieben und der Entwicklungsstand der einzelnen Typen anhand von 16 Kriterien erfasst.

Ergebnis

Die Studienergebnisse zeigen u.a., dass die Suchthilfe der Caritas insgesamt einen hohen Vernetzungsgrad innerhalb der suchtspezifischen Hilfen als auch sektorübergreifend aufweist. Die Ergebnisse liefern aber auch eine Vielzahl von Hinweisen auf Verbesserungspotenziale. Mit der Studie wurde zudem ein Instrumentarium zur Beschreibung von Kooperations- und Vernetzungsstrukturen erarbeitet, das eine differenzierte Beschreibung und Qualifizierung von unterschiedlichen Verbundstrukturen ermöglicht.