Evaluation von „FreD goes net“ – Frühintervention von erstauffälligen Drogenkonsumenten

Evaluation von „FreD goes net“ – Frühintervention von erstauffälligen Drogenkonsumenten

Laufzeit: von 2007 bis 2010
Auftraggeber: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Koordinationsstelle Sucht
Mitarbeitende: Görgen, Hartmann, Karim

Aufgabe

Ziel des europäischen Projekts „FreD goes net war der Transfer des deutschen Projekts „Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten – FreD“ in 17 europäischen Ländern. Mit dem europäischen Projekt wurde zugleich – gegenüber dem deutschen Projekt – eine Ausweitung der Zugangswege auf die Bereiche Schule und Arbeitsplatz sowie die Einbeziehung von Personen mit Auffälligkeiten im Zusammenhang mit dem Konsum von Alkohol erprobt.

Umsetzung

Die Evaluation zielte auf zwei hauptsächliche Gegenstände: (A) Die Evaluation des Gesamtprojekts „FreD goes net“: Im Mittelpunkt dieses Evaluationsteils standen die Umsetzung des europäischen Projekts in Form der o.g. zentralen Arbeitsschritte sowie die Implementierung des Projekts „FreD goes net“ in den beteiligten Pilotländern. (B) Die Evaluation der Intervention: In diesem Teil der Evaluation wurde die Durchführung der Intervention in den Pilotländern klienten- und angebotsbezogen evaluiert. Hauptsächlich eingesetzte Methoden waren dabei: sekundäranalytische Auswertung von Materialien und Erhebungen, teilnehmende Beobachtung sowie (strukturierte) schriftliche Befragungen.

Ergebnis

Mit dem Projekt „FreD goes net“ konnte auf europäischer Ebene ein Frühinterventionsprogramm für junge Alkohol- und DrogenkonsumentInnen erfolgreich erprobt werden. Neben der Entwicklung eines europäischen Manuals wurde in Standorten in elf europäischen Ländern die Intervention (Intake-Gespräch und Gruppenkurs) erfolgreich implementiert. Die Evaluationsergebnisse zur Intervention zeigen – wie bereits die Ergebnisse der Evaluation des deutschen Projekts „Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten – FreD“ -, dass die Intervention als Frühintervention bei auffälligen jungen KonsumentInnen von psychoaktiven Substanzen erfolgreich eingesetzt werden kann.