Laufzeit: 2023 – 2024
Auftraggeber: Landeshauptstadt Stuttgart
Mitarbeitende: Oliva, Görgen, Martin, Zehnle-Schmid, Abbott
Aufgabe
Die Hilfesysteme für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen sind in den letzten Jahrzehnten in vielen Großstädten umfänglich auf- und ausgebaut worden. Auch die Landeshauptstadt Stuttgart verfügt über ein elaboriertes und komplexes Wohnungsnotfallhilfesystem. Um diese Komplexität zu moderieren und neuen Herausforderungen ebenso wie veränderten Bedarfen gerecht zu werden, muss sich das System jedoch stetig weiterentwickeln. Entsprechend wurde FOGS beauftragt, die Wohnungsnotfallhilfe in Stuttgart zu analysieren und in Abstimmung mit zentralen Akteuren des Hilfesystems konkrete Maßnahmen zur Weiterentwicklung zu formulieren, um allen Menschen, die von Wohnungsnotfällen betroffen sind, eine bedarfsgerechte und passgenaue Unterstützung anbieten zu können.
Umsetzung
Im Rahmen der Evaluation wird die Stuttgarter Wohnungsnotfallhilfe einer umfassenden Analyse und Beurteilung unterzogen. Dabei werden sowohl die Gesamtstruktur des Wohnungsnotfallsystems als auch das Angebots- und Maßnahmenspektrum sowie die Planungs- und Steuerungsstrukturen systematisch untersucht und zudem Vernetzung und Kooperation sowie die Schnittstellen zu anderen Hilfesystemen in den Blick genommen. Um ein umfassendes Verständnis des Wohnungsnotfallhilfesystems zu erlangen, kombiniert FOGS unterschiedliche Erhebungs- und Auswertungsmethoden. Diese reichen von qualitativen Interviews über Dokumenten- und Sekundäranalysen bis hin zu standardisierten Befragungen. Dabei sollen die Perspektiven aller beteiligter Akteure in den Blick genommen und insbesondere auch die Sicht und die Erfahrungen von Wohnungslosigkeit betroffenen bzw. bedrohten Menschen einbezogen werden. Anschließend werden die Ergebnisse systematisch aufbereitet und anschließend verdichtet. Auf dieser Grundlage werden dann Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Stuttgarter Wohnungsnotfallhilfe formuliert und gemeinsam mit zentralen Stakeholdern in einem Evaluationsbeirat diskutiert und konkretisiert.