Erstellung eines Regionalen Inklusionsplans für den Kreis Herford

Erstellung eines Regionalen Inklusionsplans für den Kreis Herford

Laufzeit: von 2014 bis 2015
Auftraggeber: Kreis Herford
Mitarbeitende: Oliva, Martin

Aufgabe

Seit dem 1. Januar 2009 ist die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung für die Bundesrepublik Deutschland völkerrechtlich verbindlich. Die Konvention konkretisiert vor dem Hintergrund spezieller Bedürfnisse und Lebenslagen die universellen Menschenrechte aus der Perspektive der Menschen mit Behinderungen. Ziel ist es, dass Menschen mit und ohne Behinderungen in allen Lebensbereichen selbstbestimmt und gleichberechtigt (zusammen)leben.

Der Kreis Herford hat sich auf den Weg gemacht – unter umfassender Einbeziehung der kommunalen Akteure, des Behindertenbeirats sowie der Menschen mit und ohne Behinderungen – einen regionalen Inklusionsplan zu erstellen. Im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention soll das Planungsvorhaben vor allem darauf zielen, durch die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen die Grundlagen zu schaffen, den Kreis Herford zu einem inklusiven Gemeinwesen zu entwickeln.

Mit der Erstellung des Inklusionsplanes hat die Kreisverwaltung Herford die FOGS GmbH und das Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen beauftragt.

Umsetzung

Ein erster Schritt des Vorhabens ist eine Bestandsaufnahme der IST-Situation durch eine schriftliche Befragung der Dienste und Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie der kreisangehörigen Städte und Gemeinden.

Darüber hinaus sollen Interviews zu Einschätzungen der Teilhabemöglichkeiten aus Sicht  weiterer involvierter  Akteure (Politik, Wohlfahrtsverbände etc.) durchgeführt werden. In verschiedenen Fachforen werden darüber hinaus Menschen mit und ohne Behinderung eingeladen, ihre Erfahrungen und Wünsche in Bezug auf Teilhabemöglichkeiten im Kreis Herford auszutauschen.

Auf Grundlage der mittels der genannten Erhebungen durchgeführten Bestandsaufnahme sowie einer Analyse sozialstatistischer Daten werden abschließend Handlungsempfehlungen zur Entwicklung eines inklusiven Gemeinwesens im Kreis Herford abgeleitet.