Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts „Aufsuchende Familientherapie für riskant konsumierende Jugendliche“ (in Kooperation mit delphi GmbH)

Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts „Aufsuchende Familientherapie für riskant konsumierende Jugendliche“ (in Kooperation mit delphi GmbH)

Laufzeit: von 2008 bis 2011
Auftraggeber: Aktionsgemeinschaft Drogen Pforzheim e.V.
Mitarbeitende: Hartmann

Aufgabe

Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass Jugendliche in Deutschland häufig riskanten oder sogar missbräuchlichen Alkohol- und Drogenkonsum betreiben. Als besonders gefährdet gelten Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien, weil sie u.a. mit dem problematischen Alkoholkonsum sehr früh beginnen. Die Sucht- und Drogenhilfe – auch in Pforzheim – erreicht mit ihren Angeboten zwar Jugendliche mit Alkoholproblemen, die in eine Beratungsstelle kommen, nicht aber Jugendliche aus benachteiligten Familien und deren Eltern. Aufgrund positiver Erfahrungen mit familientherapeutischen Interventionen bei problembelasteten und sozial benachteiligten Familien im Bereich der Jugendhilfe hat die Aktionsgemeinschaft Drogen Pforzheim e.V. das Konzept „Aufsuchende Familientherapie (AFT) bei riskant konsumierenden Jugendlichen“ entwickelt. Dieses verfolgt u.a. das Ziel, Hilfen sowohl für die suchtmittelgefährdeten Jugendlichen als auch für ihre Eltern und Angehörigen im Sinne einer aufsuchenden Familienarbeit zu erproben. FOGS wurde gemeinsam mit delphi (Gesellschaft für Forschung, Beratung und Projektentwicklung gmbH, Berlin) von der Aktionsgemeinschaft Drogen Pforzheim e.V. (AG Drogen) im Juli 2008 mit der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts „Aufsuchende Familientherapie für riskant konsumierende Jugendliche“ beauftragt.

Umsetzung

Um die verschiedenen Fragestellungen zu bearbeiten, wurden unterschiedliche quantitative und qualitative Methoden der Sozialforschung angewendet. Bei der qualitativen Datenerhebung wurden u.a. sowohl die Indexpatienten als auch deren Erziehungsberechtigte getrennt einmalig zu therapierelevanten Aspekten befragt. Die Interviews wurden anhand eines halbstrukturierten Interviewleitfadens durchgeführt und aufgezeichnet (delphi). Neben der Dokumentation der strukturellen Ausgangsbedingungen und der Befragung der ProjektmitarbeiterInnen (zu Beginn und zum Abschluss) gehörte die schriftliche Befragung von Jugendlichen und deren Eltern, die Dokumentation der KlientInnendaten sowie eine Befragung von Kooperationspartnern zu den quantitativen Erhebungsverfahren (FOGS).

Ergebnis

FOGS hat im Projektverlauf zwei Zwischenberichte verfasst. Der Abschlussbericht wurde dem Auftraggeber Anfang 2012 vorgelegt.