Laufzeit: von 2010 bis 2012
Auftraggeber: Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Mitarbeitende: Oliva, Schlanstedt
Aufgabe
Ziel des Projekts war die messbare Verbesserung der Teilhabechancen behinderter Menschen im Bereich Wohnen in Westfalen-Lippe bis zum Jahr 2012. Zudem sollten mit Blick auf den demografisch bedingten Fallzahlanstieg (Steuerungs-)Instrumente entwickelt werden, mit denen der zu erwartende Kostenanstieg gedämpft werden kann.
Umsetzung
Insgesamt wurden neun Evaluationsfragen formuliert, die die Themenkomplexe (1) Personenzentrierung und Praktikabilität des neuen Hilfeplanverfahrens, (2) Auswirkungen des Verfahrens auf die Versorgungsqualität und (3) den Beitrag zur Ambulantisierung berühren. In zwei Kommunen wurde ein neues Hilfeplanverfahren (einschließlich eines ICF-gestützten Instruments zur Bedarfsermittlung) erprobt, zwei andere Kommunen standen als Vergleichskommunen zur Verfügung. Neben den Hilfeplanungen wurden Daten der LWL-IT ausgewertet und die Hilfeplanprozesse beobachtet. Zudem haben die Hilfeplaner*innen selbst das Verfahren – vor dem Hintergrund der Evaluationsfragen – fallbezogen bewertet. Außerdem wurden die Betroffenen und die Versorgungsbeteiligten (Kommunen und freie Träger) schriftlich befragt.
Ergebnis
Im Rahmen des Projekts wurde ein Hilfeplanverfahren entwickelt, das den vom LWL-Sozialausschuss beschlossenen Eckpunkten und den Vorgaben des Deutschen Vereins entspricht. Das neue Instrument ist ICF-gestützt, beteiligten- und zielorientiert und wird durch Mitarbeiter*innen des LWL in Gesamtverantwortung für die Steuerung der Teilhabeleistung des zuständigen Trägers der Sozialhilfe durchgeführt.
Zum Projekt und seinen Ergebnissen wurde dem Auftraggeber ein ausführlicher Abschlussbericht vorgelegt.