Laufzeit: von 2004 bis 2005
Auftraggeber: Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit Rheinland-Pfalz
Mitarbeitende: Oliva
Aufgabe
Im Rahmen der Studie sollte grundsätzlich geprüft werden, welche Möglichkeiten der Kostenoptimierung bei der Finanzierung der forensischen Psychiatrie in Rheinland-Pfalz bei gleichzeitiger Beibehaltung der (Behandlungs-)Qualität bestehen. Ausgangspunkt und Grundlage der Untersuchung waren die Analyse des aktuellen Finanzierungssystems in Rheinland-Pfalz und – als Referenzrahmen für die Bewertung der Leistungs- und Kostenstrukturen – ein Vergleich mit acht Bundesländern.
Umsetzung
Ausgehend von den Zielen und Fragestellungen der Studie wurden in einem ersten Schritt eine Bestandsaufnahme und -analyse des Aufbaus und der Struktur des Maßregelvollzugs in Rheinland-Pfalz durchgeführt. Hierzu wurden sowohl vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellte Unterlagen/Dokumente (z.B. Maßregelvollzugsgesetz, Landesverordnung zur Durchführung des Maßregelvollzugs, einschlägige Statistiken) ausgewertet als auch leitfadengestützte Interviews mit MitarbeiterInnen des Ministeriums, des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung sowie der forensischen Kliniken durchgeführt. In einem weiteren Arbeitsschritt wurden mittels einer schriftlichen Befragung die Kosten- und Leistungsstrukturen des Maßregelvollzugs in acht Bundesländern erfasst und mit den Befunden aus Rheinland-Pfalz verglichen.
Ergebnis
Aus der Analyse des rheinland-pfälzischen Maßregelvollzugs und dessen Vergleich mit den Kosten- und Leistungsstrukturen anderer Bundesländer wurden Ansätze zur Optimierung des Finanzierungssystems sowie Grundlagen und Voraussetzungen für ein Benchmarkung auf Länderebene (sog. „Kerndatensatz Maßregelvollzug“) entwickelt