Informationen zum Datenschutz
Auf dieser Seite informieren wir über den Datenschutz zur Evaluation des Modellvorhabens von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und verschiedener Krankenkassen (GKV) „Abgestimmte Standards rückengerechter Pflege“. Das Projekt und die Evaluation werden von der BGW und der GKV gefördert. Beauftragt mit der Unterstützung der Evaluation wurde die Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich – FOGS GmbH, Köln.
Warum die Untersuchung?
Die Arbeit in der Pflege geht häufig mit erheblicher Rückenbelastung für Pflegende einher, bspw. beim Transfer von Pflegebedürftigen. Die Pflege steht oft unter Stress, hat Zeitnot oder ist unterbesetzt. Deshalb und vielen weiteren möglichen Gründen werden ergonomische Erkenntnisse nicht immer berücksichtigt oder (Kleine) Hilfsmittel von Pflegenden kaum eingesetzt. Mit dem Modellvorhaben „Abgestimmte Standards rückengerechter Pflege“ widmen sich die BGW und die GKV diesem Thema. Auf der Basis gemeinsam „abgestimmter Standards rückengerechter Pflege“ soll ein Beratungs- und Schulungsangebot für die Arbeit in der Pflege entwickelt, erprobt und evaluiert werden. Ziel ist die Prävention von Rückenbelastungen der Pflegenden in stationären sowie ambulanten Klein- und Kleinstbetrieben. Zentral sind dabei folgende Forschungsfragen:
- Ist die Qualifizierung der Trainer*innen geeignet, um die sicher gefährdenden Tätigkeiten zu schulen?
- Gibt es eine Akzeptanz der Pflegeeinrichtungen für die Durchführung des Trainings (hemmende und fördernde Faktoren)?
- Ist das Training wirksam? D. h. Wenden die Teilnehmenden das Gelernte im Alltag an (inkl. Verhältnisänderungen z. B. durch die Bereitstellung genügender Hilfsmittel) und hat sich die Gesundheitskompetenz in Bezug auf die körperlichen Belastungen verbessert?
- Gibt es unerwartete positive oder negative Nebenwirkungen?
Wie läuft die Untersuchung ab?
Die Evaluation des Modellvorhabens liegt bei der FOGS GmbH, Köln. Um die Fragen zu beantworten, wird FOGS alle Akteursgruppen in den Blick nehmen:
- FOGS erhält über das Monitoring des Modellvorhabens einige grundlegende Informationen zu den beteiligten und für das Projekt verantwortlichen Akteuren aus den Betrieben. Diese personenbezogene bzw. identifizierende Daten sind für die Organisation der Projekt- bzw. Evaluationsumsetzung notwendig (Kontaktdaten der Ansprechpersonen in den Betrieben). FOGS nutzt Kontaktdaten nur für die Organisation der Evaluationsschritte im Modellvorhaben und löscht diese danach umgehend. Unabhängig von Kontaktdaten werden personenbezogene Daten nur anonymisiert verwendet. Alle Auswertungen der Evaluation finden nur gruppiert statt und lassen keine Rückschlüsse auf Personen oder Betriebe zu.
- Die zu schulenden Pflegenden werden zu zwei Zeitpunkten schriftlich befragt. Damit wir die Angaben in Erst- und Nachbefragung miteinander vergleichen können, bitten wir die Teilnehmenden, selbst einen Pseudonymisierungs-Code/eine ID aus nur Ihnen bekannten Angaben zu kreieren. Diese ID ist nur für die Person selbst erkennbar und von Ihnen jederzeit wiederherstellbar. Dritte, wie FOGS, können aus der ID keine Rückschlüsse auf die Person ziehen. Mit dieser ID wird es möglich, zwei Fragebogen zu verbinden, lässt aber für Dritte keine Rückschlüsse auf die betreffende Person (z. B. Namen) zu und ermöglicht kein Erkennen der Person. Insofern sind die Fragebogen für FOGS anonym.
- Für Berater*innen und Trainer*innen wurden knappe Dokumentationen ihrer Tätigkeit entwickelt. Diese Dokumentationen sollen eine Beschreibung der Umsetzung ermöglichen und zudem Hinweise auf förderliche und Faktoren und Schwierigkeiten geben.
- Namen und Kontaktdaten zu Trainer*innen und Berater*innen erhält FOGS nicht, lediglich anonymisierte Informationen. Falls Berater*innen oder Trainer*innen an Interviews teilnehmen, tun sie dies freiwillig und informiert und dann mit Einverständnis in die Verwendung – anonymisierter – Angaben und Daten.
- Erfahrungen und Bewertungen verschiedener Beteiligter werden mittels Interviews und Fokusgruppen erhoben. Diese Gespräche dienen der Vertiefung der Erkenntnisse aus den o. g. Befragungen und gelten insbesondere der Abschätzung von Wirksamkeit und der Identifizierung hilfreicher Aspekte, die bei einem potenziellen Transfer des Ansatzes berücksichtigt werden sollten.
Müssen Sie bei den Befragungen mitmachen?
Die Teilnahme an der Untersuchung ist freiwillig! Wenn Sie nicht teilnehmen möchten, brauchen Sie nur nicht zu Interviews zu kommen oder Fragebogen nicht auszufüllen. Sie müssen Ihre Entscheidung nicht begründen. Falls Sie sich erst später gegen eine Teilnahme entscheiden: Sie können jederzeit ohne Angabe von Gründen abbrechen.
Wenn Sie bei der Untersuchung nicht mitmachen möchten, hat das keinerlei Nachteil für Sie!
Wenn Sie später möchten, dass wir alle Ihre Angaben (Daten) löschen, können Sie das sagen („Widerruf“). Bitte beachten Sie, dass wir pseudonymisierte/anonymisierte Daten, die zum Zeitpunkt Ihres Widerrufs bereits in wissenschaftliche Auswertungen eingeflossen sind, nicht mehr identifizieren und löschen können, sie also in pseudonymisierter/anonymisierter Form weiter nutzen.
Ihren Widerruf richten Sie bitte an folgende Adresse:
FOGS GmbH
Dürener Straße 295
50935 Köln
cannizzaro@fogs-gmbh.de
Wie wird mit den Daten umgegangen und wie werden Ihre Daten geschützt?
Wir versichern Ihnen: Wir arbeiten streng nach den Vorschriften des Datenschutzes. Ihre Daten werden vertraulich behandelt, wir protokollieren keine Namen, Notizen bleiben ausschließlich bei uns. Es erfolgt an keiner Stelle eine Aufzeichnung von Gesprächen, Videokonferenzen oder Telefonaten. Die Speicherung, Verarbeitung und Auswertung qualitativer Daten (Notizen) erfolgt anonymisiert. Quantitative Daten (Angaben in den Fragebogen) erhalten wir nur pseudonymisiert und verarbeiten sie dann anonymisiert. Die Auswertung fasst die einzelnen Angaben grundsätzlich zusammen und berichtet darüber insgesamt. Es wird auch keine einrichtungsbezogene Auswertung geben.
Die genannten Daten sind so genannte Forschungsdaten. Alle Forschungsdaten sind pseudonymisiert/anonymisiert (s. o.). Daneben gibt es noch personenidentifizierende Daten (z. B. Kontaktdaten wie Name und E-Mail-Adresse von Trainer*innen und Berater*innen). Personenidentifizierende Daten werden grundsätzlich von den Angaben getrennt und streng geschützt. Die Daten werden nicht veröffentlicht oder an Dritte weitergegeben. Auch die BGW, die Krankenkassen oder Ihr Betrieb erhält keine Einsicht in die Angaben in Fragebogen und die Gesprächsnotizen. Alle Daten sind nur projektintern bei FOGS für die Auswertung zugänglich.
Alle erhobenen Daten werden gelöscht, sobald sie für die wissenschaftliche Auswertung nicht mehr erforderlich sind, spätestens ein Jahr nach Projektende.
Was sind Ihre Rechte?
Recht auf Auskunft, Artikel 15 DSGVO
Sie haben das Recht auf Auskunft über die Sie betreffenden gespeicherten personenbezogenen Daten.
Recht auf Berichtigung, Artikel 16 DSGVO
Wenn Sie feststellen, dass unrichtige Daten zu Ihrer Person verarbeitet werden, können Sie Berichtigung verlangen. Unvollständige Daten müssen unter Berücksichtigung des Zwecks der Verarbeitung vervollständigt werden.
Recht auf Löschung, Artikel 17 DSGVO
Sie haben das Recht, die Löschung Ihrer Daten zu verlangen, wenn bestimmte Löschgründe vorliegen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn diese zu dem Zweck, zu dem sie ursprünglich erhoben oder verarbeitet wurden, nicht mehr erforderlich sind.
Recht auf Einschränkung der Verarbeitung, Artikel 18 DSGVO
Sie haben das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung Ihrer Daten. Dies bedeutet, dass Ihre Daten zwar nicht gelöscht, aber gekennzeichnet werden, um ihre weitere Verarbeitung oder Nutzung einzuschränken.
Datenübertragbarkeit, Artikel 20 DSGVO
Erfolgt die Verarbeitung mithilfe eines automatisierten Verfahrens auf Grundlage Ihrer Einwilligung, so haben Sie das Recht, die Bereitstellung Ihrer Daten in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format zu verlangen.
Recht auf Widerspruch gegen unzumutbare Datenverarbeitung, Artikel 21 DSGVO
Sie haben grundsätzlich ein allgemeines Widerspruchsrecht auch gegen rechtmäßige Datenverarbeitungen, die im öffentlichen Interesse liegen, in Ausübung öffentlicher Gewalt oder aufgrund des berechtigten Interesses einer Stelle erfolgen.
Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, Artikel 77 DSGVO
Sie haben das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten gegen die DSGVO verstößt.
Das Recht auf Löschung, das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung und das Recht auf Widerspruch gegen unzumutbare Datenverarbeitung kann nur gewährleistet werden, solange die Zuordnung von Namen zu Daten noch möglich ist.
Auf Ihre Rechte wird geachtet!
Verantwortlich für das Modellvorhaben sind die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) sowie verschiedene Krankenkassen (und deren Verbände).
Verantwortliche Ansprechperson BGW: Ilka Graupner
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
Abteilung Modellvorhaben und Kongresse
Fachbereichsleiterin
Spichernstr. 2 – 3
10777 Berlin
Ilka.Graupner@bgw-online.de
030/89685-3753
Verantwortliche Ansprechperson GKV: Stefanie Thees
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Projektleiterin
Askanischer Platz 1
10963 Berlin
stefanie.thees@vdek.com
030/26931-1951
Die FOGS GmbH erhebt und verarbeitet die Daten im Auftrag von BGW und GKV. Die Durchführung der Studie erfolgt auf Grundlage der Bestimmungen der DGSVO. Die oben genannten Projektpartner unterliegen der Schweigepflicht und sind zur Geheimhaltung der Daten verpflichtet.
Für die wissenschaftliche Untersuchung verantwortlich ist:
Martina Schu
Projektleiterin und Geschäftsführerin
FOGS GmbH
Dürener Str. 295
50935 Köln
schu@fogs-gmbh.de
0221/973101-22.
Datenschutzbeauftragter für die FOGS GmbH ist:
Niels Kill
Althammer & Kill GmbH und Co. KG
Mörsenbroicher Weg 200
40470 Düsseldorf
E-Mail: datenschutzbeauftragter@fogs-gmbh.de
Tel.: 0221/973101-45
Die zuständige Aufsichtsbehörde für die FOGS GmbH ist:
Die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen
Postfach 20 04 44
40102 Düsseldorf
E-Mail: poststelle@ldi.nrw.de
Tel.: 0211/38424-0